Volksbank Bigge-Lenne eG | Jahresbericht 2021

der Volksbank Bigge-Lenne eG, Schmallenberg und der Volksbank Sauerland eG, Arnsberg, jeweils einstimmig beschlossen, die Vorbereitungen der Verschmelzung der Genossenschaften nun konkret zu betreiben – mit dem Ziel, die Marktausschöpfung im gemeinsamen Geschäftsgebiet auszuweiten. Beide Banken verbindet eine gute Ertrags- und Eigenkapitalstärke sowie ähnliche Vertriebs- und Marktbearbeitungsstrategien. Durch den Zusammenschluss soll eine noch stärkere regionale Genossenschaft entstehen, die als Allfinanzdienstleister und durch ihre weiteren unternehmerischen Aktivitäten Mehrwerte und Lösungen für die Region für die Welt von morgen schafft. Voraussichtliche Entwicklung (Prognosebericht) Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung unseres Instituts im Jahr 2022 beziehen, stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen und Planungsrechnungen getroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass die unseren Ausführungen zum voraussichtlichen Geschäftsverlauf zugrundeliegenden Prognosen auf unseren Einschätzungen vor Eintritt des Russland-UkraineKonflikts beruhen. Dieser Krieg hat nicht nur Auswirkungen auf die Finanzmärkte, sondern er entwickelt zunehmend auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die Unternehmen, indem er z.B. die bestehenden Lieferengpässe weiter verschärft und die Energiepreise weiter in die Höhe treibt. Dies wird dazu führen, dass sich die Annahmen, die unserer Prognoseberechnung zugrunde liegen, als nicht zutreffend erweisen können und aktualisiert werden müssen. Voraussichtlicher Geschäftsverlauf Das gesamtwirtschaftliche Umfeld sowie die Entwicklung für die Kreditgenossenschaften und damit auch für die Volksbank Bigge-Lenne eG ist davon abhängig, dass die derzeit bestehenden wirtschaftlichen Hemmnisse wie CoronaMaßnahmen, Preisanstiege für Rohstoffe, Energie und Vorprodukte sowie die Lieferengpässe überwunden werden, dass sie sich aber zumindest nicht weiter verstärken. Die Prognosen der Bundesregierung und der Wirtschaftsforschungsinstitute vom Jahresanfang 2022 gehen einerseits davon aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2022 gerade in der Industrie weiterhin positiv verlaufen wird. Aufgrund der bestehenden wirtschaftlichen Hemmnisse wird aber auch erwartet, dass sich die zunächst für 2022 erwartete kräftige wirtschaftliche Erholung weiter nach hinten verschiebt. Unsere starke Industrieregion in Südwestfalen wird unserer Meinung nach grundsätzlich von diesen positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitieren. Die Erwartungen an die kommenden 12 Monate sind aber gleichwohl auch von Unsicherheiten vor allem über die Preisentwicklung und Engpässe bei Rohstoffen und Zulieferteilen geprägt. Das Pandemiegeschehen lässt vor allem das Gastgewerbe und den Einzelhandel eher pessimistisch in die Zukunft blicken. Dagegen gehen die Industrie und die Unternehmen der Dienstleistungsbranche mehrheitlich zuversichtlich in das neue Jahr. Positiv zu bewerten ist, dass die Investitionsplanungen vielversprechend sind und auch der Beschäftigungsaufbau fortgesetzt werden soll. Vor diesem Hintergrund gehen wir für das Jahr 2022 von einer weiterhin hohen Nachfrage im Kreditgeschäft aus. Dabei wird das Kreditwachstum sowohl durch die sich wieder verstärkende Investitionsneigung unserer gewerblichen Kundschaft gestützt als auch durch die weiterhin hohe Nachfrage nach privaten Wohnungsbaufinanzierungen. Treiber für dieses Wachstum im Baufinanzierungsgeschäft ist das weiterhin sehr niedrige Zinsniveau. Hier dürften sowohl die Entwicklung der Baupreise als auch der beginnende Zinsanstieg zu einemNachfrageschub führen. Daher erwarten wir im Jahr 2022 einen Zuwachs beim Kundenforderungsbestand in Höhe von ca. 4,0 %. 14 ļBericht des Vorstandes

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