Volksbank Anröchte eG | Geschäftsbericht 2021

In Deutschland machen Wohngebäude ein Drittel des Energieverbrauchs landesweit aus und rund 30 Prozent der CO2-Emissionen. Seit Anfang 2021 gilt ein CO2-Preis, der in den nächsten Jahren steigen und das Heizen mit Gas oder Öl verteuern wird. Wer heute eine Immobilie baut, kauft oder besitzt, sollte sich überlegen, wie er seinen Energieverbrauch senken und gleichzeitig umweltfreundlich gestalten kann. Ist ein Neubau die beste Lösung oder kann eine bestehende Immobilie saniert werden? Der Neubau: Nachhaltigkeit von Anfang an mitdenken Bei einem Neubau lässt sich Nachhaltigkeit von Anfang an planen. Schon die Auswahl des Grundstücks und die Ausrichtung des Gebäudes können helfen, Heizenergie im Wohnbereich zu sparen und zum Beispiel einen Hitzeschutz für das Schlafzimmer zu schaffen. Grundsätzlich ist die sogenannte Nachverdichtung immer klima- freundlicher als der Neubau auf der grünen Wiese. Kurze Wege zur Arbeit oder zu öffentlichen Verkehrsmitteln sparen Autofahrten, Kosten und schonen die Umwelt. Gebäude sind klimafreundlich, wenn die Materialien wenig Ressourcen bei der Herstellung benötigen sowie recycelt oder wiederverwendet werden können. Je kleiner die Wohnfläche ist, desto weniger muss gebaut, ausgestattet und beheizt werden. Bewusst entscheiden, ohne auf das verzichten, was einem für die eigenen Wände besonders wichtig ist – das ist die Grundlage für suffizientes Bauen. CO2-neutral bauen Wer CO2-neutral bauen will, kommt nicht ohne nachwachsende Rohstoffe aus. Statt zu Stein und Beton greifen umweltbewusste Bauherr*innen zu Holz, Lehm oder Kork. Eine Dämmung mit Hanf, Schafwolle, Flachs und Stroh ist klima- freundlicher als Kunststoffplatten. Nach wie vor hat Heizenergie den höchsten Anteil am Verbrauch, deshalb ist eine moderne Heizung ein wichtiger Hebel, um die Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wer mit erneuerbaren Energieträgern heizt und energiesparende Geräte einsetzt, setzt einen kleinen ökologischen Fußabdruck. Die Sanierung – komplett oder Schritt für Schritt Nicht nur im Neubau kann man energieeffizient wohnen. Wer einen Altbau saniert, spart Nebenkosten und leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Denn gerade sanierungsbedürftige Nachhaltigkeit Die eigene Immobilie – Vorsorge und Klimaschutz Gerade in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten ist die Immobilie als Anlageobjekt sehr attraktiv. Die eigenen vier Wände sind nicht nur eine wertbeständige Geldanlage und ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Sondern sie können auch, mit entsprechender Planung, dazu beitragen, den eigenen Energieverbrauch und damit die Kosten zu senken. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. 10

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