Volksbank Anröchte eG | Geschäftsbericht 2021

Volksbank Anröchte eG GESCHÄFTSBERICHT 2021 Nähe schafft eine starke Gemeinschaft

Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner, die Volksbank Anröchte eG hat ihre Erfolgs- geschichte auch im Geschäftsjahr 2021 fortschreiben können. Unsere Genossenschaftsbank blickt trotz Corona-Pandemie zufrieden auf das vergangene Jahr zurück und steht auf einem soliden Fundament. Treiber der guten Bilanz ist das erfolgreiche Kundengeschäft über alle Kundensegmente. Wir setzen weiterhin auf attraktive Angebote über alle Kanäle und investieren gleichzeitig in unsere Filialen. Die Präsenz vor Ort hat für unsere Kunden nach wie vor einen immens hohen Stellenwert. Mit der digitalen Transformation sind wir 2021 weiter vorangekommen. Ein neues Online- Banking für Privat- und Firmenkunden sowie neue Apps wie die „VR-Banking App“ und die TAN Generierungs-App „VR SecureGo plus“ wurden eingeführt. Ebenfalls konnten wir im August vergangenen Jahres unser neues KundenServiceCenter in unserer Niederlassung Rüthen in Betrieb nehmen. Die anhaltende Corona-Pandemie erweist sich an dieser Stelle als eine Art Digitalisierungstreiber. Die intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Mitgliedern und Kunden untermauert unsere Position als leistungsfähiger und verlässlicher Finanzpartner. Insofern blicken wir zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn die möglichen Konsequenzen des aktuellen Ukraine-Konflikts für unser Haus noch nicht absehbar sind. Bilanzsumme Im Geschäftsjahr 2021 stieg die Bilanzsumme der Volksbank Anröchte um 1,3 Prozent auf einen neuen Höchststand von rund 414 Millionen Euro an. Kreditgeschäft Die Zuwächse im Kundenkreditgeschäft lagen deutlich über Plan und über den Zahlen des Vorjahres. Bilanziell stiegen die Forderungen an Kunden um 9,2 Prozent auf über 249 Millionen Euro. Sowohl bei den Privatkunden als auch auf der gewerblichen Kundenseite konnten deutliche Zuwächse verbucht werden. Einlagengeschäft Die bilanziellen Kundeneinlagen in Höhe von 300 Million Euro sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nahezu konstant geblieben. Der Trend zur Geldanlage in Wertpapieren hat sich dagegen deutlich verstärkt. In Zeiten der Null- und Negativzinsen sind Wertpapieranlagen besonders stark gefragt. Das Wertpapierumsatzvolumen stieg um 23,8 Prozent auf 50 Millionen Euro. Der Kurswert aller Kundendepots (incl. Union Investment) lag per Jahresende bei rund 160 Millionen Euro und damit 29,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Kundengesamtvolumen Unser betreutes Kundengesamtvolumen, das bilanzielle und außerbilanzielle Geschäfte mit unseren Verbundpartnern umfasst, erreichte am 31.12.2021 einen Stand von 856 Millionen Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 8,6 Prozent. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2021 2 ļBericht des Vorstandes 2019 374 2020 409 2021 414 Bilanzsumme in Millionen Euro 2020 228 2021 249 2019 222 Kundenkredite in Millionen Euro 2020 300 2021 300 2019 270 Kundeneinlagen in Millionen Euro

Eigenkapital Auf der Basis der guten Entwicklung verbleibt – nach Dotierung der Reserven gemäß § 340g HGB und den Steuerzahlungen – ein Jahresüberschuss von 594.416,93 Euro. Damit können wir unsere Eigenkapitalbasis weiter stärken und Wachstum für die Zukunft sichern. Das bilanzielle Eigenkapital stieg um 5,0 Prozent auf 36 Millionen Euro. Vorschlag für die Gewinnverwendung Vorstand undAufsichtsrat schlagen der Vertreterversammlung am 21.06.2022 vor, den Jahresüberschuss von 594.416,93 Euro nach dem im Jahresabschluss mit 160.000,00 Euro ausgewiesenen Einstellungen in die Rücklagen wie folgt zu verwenden: Euro Ausschüttung einer Dividende von 4,5 % 160.905,33 Einstellung in die Gesetzliche Rücklage 153.511,60 Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 120.000,00 Gesamt 434.416,93 Wir danken unseren Mitgliedern und Kunden für das große Vertrauen im vergangenen Jahr. Unserem motivierten Team gebührt ebenfalls großer Dank für die wiederum sehr engagierte und sehr erfolgreiche Arbeit – unter ganz besonderen Rahmenbedingungen. Anröchte, im Mai 2022 Der Vorstand Hans-Georg Funke Klaus Köster 3 Impressum Verbandszugehörigkeit Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V., Frankfurt am Main Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR), Berlin Zentralinstitut DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Frankfurt am Main Herausgeber Volksbank Anröchte eG Obere Kirchstraße 3 59609 Anröchte Telefon: 02947 9711-0 Telefax: 02947 9711-142 info@volksbank-anroechte.de www.volksbank-anroechte.de Gestaltung genokom Werbeagentur GmbH, Münster Foto Beylemans Fotografie, Soest in Millionen Euro 2020 788 2021 856 2019 732 Kundengesamtvolumen 2020 34 2021 36 2019 32 Bilanzielles Eigenkapital in Millionen Euro

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand 9.314.900,98 9.248 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 186,22 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 186,22 (0) c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 9.315.087,20 0 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0) b) Wechsel 0,00 0,00 0 3. Forderungen an Kreditinstitute a) Täglich fällig 57.287.773,55 69.607 b) andere Forderungen 5.562.243,24 62.850.016,79 5.555 4. Forderungen an Kunden 249.276.127,25 228.256 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 153.772.379,26 (136.994) Kommunalkredite 2.218.711,97 (1.236) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 (0) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 4.056.486,93 4.061 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 4.056.486,93 (4.061) bb) von anderen Emittenten 58.972.622,61 63.029.109,54 61.887 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 11.364.893,59 (13.278) c) eigene Schuldverschreibungen 0,00 63.029.109,54 0 Nennbetrag 0,00 (0) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 12.777.893,19 13.930 6a. Handelsbestand 0,00 0 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 8.049.672,40 8.050 darunter: an Kreditinstituten 170.267,35 (170) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.015.520,00 9.065.192,40 1.010 darunter: bei Kreditgenossenschaften 999.950,00 (1.000) bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0 darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0) an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0) 9. Treuhandvermögen 31.798,61 33 darunter: Treuhandkredite 31.798,61 (33) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0 b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 0 c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0 d) Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0 12. Sachanlagen 6.374.928,58 6.585 13. Sonstige Vermögensgegenstände 1.114.141,97 377 14. Rechnungsabgrenzungsposten 32.720,14 10 15. Aktive latente Steuern 0,00 0 16. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0 SUMME DER AKTIVA 413.867.015,67 408.609 Aktivseite 4 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2021

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) Täglich fällig 2.764,14 10 b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 74.951.519,49 74.954.283,63 71.553 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 115.112.126,19 92.206 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 2.799.429,04 117.911.555,23 2.149 b) Andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 180.522.931,58 184.616 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 1.986.169,65 182.509.101,23 300.420.656,46 21.122 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) Begebene Schuldverschreibungen 0,00 0 b) Andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 (0) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0) 3a. Handelsbestand 0,00 0 4. Treuhandverbindlichkeiten 31.798,61 33 darunter: Treuhandkredite 31.798,61 (33) 5. Sonstige Verbindlichkeiten 669.128,26 496 6. Rechnungsabgrenzungsposten 4.701,56 12 6a. Passive latente Steuern 0,00 0 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 925.011,00 930 b) Steuerrückstellungen 19.271,65 548 c) Andere Rückstellungen 1.209.814,16 2.154.096,81 1.013 8. [gestrichen] 0,00 0 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0 10. Genussrechtskapital 0,00 0 darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 13.450.000,00 12.150 darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital 3.607.290,20 3.627 b) Kapitalrücklage 0,00 0 c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 9.982.239,24 9.760 cb) andere Ergebnisrücklagen 8.158.403,97 18.140.643,21 7.958 d) Bilanzgewinn 434.416,93 22.182.350,34 424 SUMME DER PASSIVA 413.867.015,67 408.609 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0 b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 4.598.522,69 4.602 c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 4.598.522,69 0 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0 b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0 c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 16.440.261,01 16.440.261,01 12.001 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0) Passivseite 5

Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 5.055.289,81 5.252 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 934.452,20 5.989.742,01 978 darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen 142.377,02 (124) 2. Zinsaufwendungen 749.813,51 5.239.928,50 754 darunter: erhaltene negative Zinsen 103.791,35 (25) 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 307.699,10 275 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 327.047,98 13 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 634.747,08 0 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0 5. Provisionserträge 3.583.285,47 3.422 6. Provisionsaufwendungen 139.373,91 3.443.911,56 136 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0 8. Sonstige betriebliche Erträge 421.655,72 385 9. [gestrichen] 0,00 0 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 3.391.591,91 3.178 ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 706.001,63 4.097.593,54 751 darunter: für Altersversorgung 134.916,63 (201) b) andere Verwaltungsaufwendungen 2.535.826,22 6.633.419,76 2.524 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 381.195,68 390 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 102.508,14 65 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 8.818,18 0 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -8.818,18 105 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16.860,64 0 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 -16.860,64 239 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0 18. [gestrichen] 0,00 0 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2.597.440,46 2.868 20. Außerordentliche Erträge 0,00 0 21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0 22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 653.484,45 1.020 darunter: latente Steuern 0,00 (0) 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 49.539,08 703.023,53 5 24a. Aufwendungen aus der Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 1.300.000,00 1.260 25. Jahresüberschuss 594.416,93 584 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0 594.416,93 584 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0 b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0 594.416,93 584 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage 80.000,00 80 b) in andere Ergebnisrücklagen 80.000,00 160.000,00 80 29. Bilanzgewinn 434.416,93 424 Gewinn- und Verlustrechnung 6 ļGewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 1. Diese Veröffentlichung entspricht nicht der gesetzlichen Form. 2. Der Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V. wurde mit der Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Prüfung des Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes beauftragt. Über das Ergebnis werden wir satzungsgemäß im Rahmen unserer Vertreterversammlung berichten. 3. Der vollständige in gesetzlicher Form erstellte Jahresabschluss 2021 wurde mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e. V. versehen. Nach Beschlussfassung durch die Vertreterversammlung wird der Jahresabschluss sowie der Lagebericht im Bundesanzeiger elektronisch veröffentlicht und beim zuständigen Amtsgericht Paderborn (Genossenschaftsregister) hinterlegt. 4. Entsprechend der Satzung liegen der Jahresabschluss 2021 und der Lagebericht bis zur Vertreterversammlung in unseren Geschäftsräumen zur Einsichtnahme aus.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und traf die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse, dies beinhaltet auch die Befassung mit der Prüfung nach § 53 GenG. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers überwacht. Insbesondere beinhaltete die Überprüfung, dass keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen von Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können, erbracht wurden. Bei zulässigen Nichtprüfungsleistungen lagen die erforderlichen Genehmigungen vor. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Der vorliegende Jahresabschluss 2021 mit Lage- bericht wurde vom Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften der Satzung. Bericht des Aufsichtsrates 7 Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2021 In der Vertreterversammlung am 7. September 2021 schieden turnusgemäß Frau Kira Schmidtmann und Herr Martin Jöring aus. Durch einstimmige Wiederwahl gehören Frau Schmidtmann und Herr Jöring für eine weitere Amtsperiode dem Aufsichtsrat an. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Michael Mund, als seine Stellvertreterin Kira Schmidtmann bestimmt. Mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung endet die Amtszeit des Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Mund und des Aufsichtsratsmitglieds Christian Schulte. Per Losentscheid endet auch die Amtszeit des Aufsichtsratsmitglieds Martin Böger. Herr Mund steht für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Es wird eine Wiederwahl der Herren Schulte und Böger vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Vorstand für die erfolgreiche Arbeit und ihr hohes Engagement im Geschäftsjahr 2021. Unseren treuen Mitgliedern und Kunden danken wir für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Anröchte, im Mai 2022 Michael Mund Vorsitzender des Aufsichtsrates

22. Februar – Gemäß Bundesbankangaben setzte sich 2020 in Deutschland der breit angelegte, kräftige Preisauftrieb bei Wohnmobilen fort. Trotz der Coronapandemie legten die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum im Schnitt um 7,5 Prozent zu, nachdem sie im Vorjahr um 6,8 Prozent gestiegen waren. 3. März – Bund und Länder verständigen sich auf einen Plan zur stufenweisen Lockerung der Infektionsschutzmaßnahmen. Zwar wird grundsätzlich der bestehende Lockdown nochmals bis zum 28. März verlängert. Schnelltests mit geschultem Personal und Selbsttests sollen jedoch schon vorher weitere Öffnungsschritte ermöglichen. 23. März – Das Containerschiff Ever Given blockiert nach einer Havarie für mehrere Tage den wichtigen Suezkanal in Ägypten, was zu Sorgen um die Stabilität internationaler Lieferketten führt. 21. April – Unterhändler der Mitgliedsstaaten, der Kommission und des Parlaments der Europäischen Union (EU) einigen sich endgültig auf Kernelemente eines neuen Klimaschutzgesetzes. Bis 2030 soll der Treibhausgasausstoß in der EU gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent vermindert werden. 22. Mai – Im Zuge rückläufiger Infektionszahlen können in Deutschland am Pfingstwochenende vielerorts unter strengen Hygieneauflagen wieder Betriebe der Außengastronomie öffnen. 5. Juni – Die Finanzminister der weltweit sieben größten Industriestaaten (G7) vereinbaren die Einführungen einer global geltenden Mindeststeuer von 15 Prozent für multinationale Kon1. Januar – In Deutschland wird mit dem novellierten Brennstoffemissionshandelsgesetz ein nationaler CO2-Preis für die Sektoren Wohnen und Verkehr eingeführt. Die betroffenen Unternehmen geben einen Teil der Mehrausgaben in Form von höheren Brennstoffpreisen an die privaten Haushalte weiter. 20. Januar – Unmittelbar nach seiner Amtseinführung leitet US-Präsident Joe Biden einen radikalen Kurswechsel gegenüber der Politik seines Vorgängers Donald Trump ein. Zu seinen ersten Amtshandlungen zählt die Anordnung des Wiederbeitritts der USA zum Pariser Klimaabkommen und der Stopp des Mauerbaus an der mexikanischen Grenze. 3. Februar – Führende Mitglieder der Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD handeln weitere Hilfen aus, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie abzufedern. Unter anderem wird der sogenannte Verlustrücktrag für Unternehmen verdoppelt und Familien ein einmaliger Bonus von 150 Euro je Kind gezahlt. Wirtschaft 2021 Wirtschaftspolitik 2021 im Rückblick 8

zerne. Die Vereinbarung, die Mitte Juli auch vom größeren Kreis der G20-Staaten gebilligt wird, soll 2023 in Kraft treten. 24. Juni – Im Bundestag wird ein Klimaschutzgesetz verabschiedet, das – einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts folgend – gegenüber früheren Fassungen deutlich strengere Ziele formuliert. So soll hierzulande bereits bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität erreicht werden. 1. Juli – Angesichts der rückläufigen Lohnentwicklung im Krisenjahr 2020 bleibt die übliche Anhebung der gesetzlichen Renten im Westen Deutschlands 2021 aus. Im östlichen Landesteil werden die Renten nur geringfügig erhöht, um 0,72 Prozent. 15. Juli – Teile von Nordrhein-Westfalen und von Rheinland-Pfalz und später auch von Bayern und von Sachsen werden durch heftige Unwetter mit sintflutartigen Überschwemmungen verwüstet. Durch die Unwetter sterben fast 200 Menschen. Die Sachschäden summieren sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Milliarden Euro. 23. August – Bundesweit tritt die sogenannte 3G-Regel in Kraft. Menschen dürfen sich grundsätzlich nur noch dann in öffentlich zugänglichen Innenräumen wie Gaststätten und Kinos aufhalten,wenn siegenesen, geimpft oder getestet sind. 26. September – Bei der Bundestagswahl erhalten die SPDund dieGrünen deutliche Stimmengewinne. Vor dem Hintergrund des Wahlergebnisses scheint sowohl eine künftige SPD-Grüne-FDP- als auch eine CDU-Grüne-FDP-Regierung möglich. 4. Oktober – Medienberichten zufolge, die sich auf die sogenannten Panama-Paper berufen, verstecken hunderte Politiker und Amtsträger aus aller Welt ihr Geld in Steueroasen. 22. November – Wegen wieder steigender Infektionszahlen werden in Sachsen, Schleswig-Holstein und weiteren Regionen strengere Schutzmaßnahmen eingeführt, wie mögliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte. 29. November – Befördert unter anderem durch die vorübergehende Verminderung der Mehrwertsteuersätze vom zweiten Halbjahr 2020, die stark gestiegenen Knappheiten bei wichtigen Vorprodukten und deutlich zunehmende Energiepreise erhöhen sich die Verbraucherpreise Deutschlands zum Jahresende um gut 5 Prozent, so kräftig wie seit Mitte 1992 nicht mehr. 8. Dezember – Der frühere Bundesfinanzminister Olaf Scholz wird zum Bundeskanzler einer SPD-Grüne-FDP-Regierung gewählt. Zu den wichtigsten Themen des Koalitionsvertrags zählen der Klimaschutz und die Digitalisierung sowie wegen der schwierigen Pandemielage die Gesundheitspolitik. 15. Dezember – Angesichts der auch in den USA zuletzt sehr stark gestiegenen Verbraucherpreise gibt die US-Notenbank Fed bekannt, ihre Wertpapierkäufe im März 2022 zu beenden und damit früher als zuvor geplant. 16. Dezember – Der EZB-Rat beschließt das Pandemienotprogramm PEPP Ende März 2022 einzustellen. Die Wertpapierkäufe im Rahmen des zusätzlich bestehenden Programms APP werden aber zunächst erhöht. 9

In Deutschland machen Wohngebäude ein Drittel des Energieverbrauchs landesweit aus und rund 30 Prozent der CO2-Emissionen. Seit Anfang 2021 gilt ein CO2-Preis, der in den nächsten Jahren steigen und das Heizen mit Gas oder Öl verteuern wird. Wer heute eine Immobilie baut, kauft oder besitzt, sollte sich überlegen, wie er seinen Energieverbrauch senken und gleichzeitig umweltfreundlich gestalten kann. Ist ein Neubau die beste Lösung oder kann eine bestehende Immobilie saniert werden? Der Neubau: Nachhaltigkeit von Anfang an mitdenken Bei einem Neubau lässt sich Nachhaltigkeit von Anfang an planen. Schon die Auswahl des Grundstücks und die Ausrichtung des Gebäudes können helfen, Heizenergie im Wohnbereich zu sparen und zum Beispiel einen Hitzeschutz für das Schlafzimmer zu schaffen. Grundsätzlich ist die sogenannte Nachverdichtung immer klima- freundlicher als der Neubau auf der grünen Wiese. Kurze Wege zur Arbeit oder zu öffentlichen Verkehrsmitteln sparen Autofahrten, Kosten und schonen die Umwelt. Gebäude sind klimafreundlich, wenn die Materialien wenig Ressourcen bei der Herstellung benötigen sowie recycelt oder wiederverwendet werden können. Je kleiner die Wohnfläche ist, desto weniger muss gebaut, ausgestattet und beheizt werden. Bewusst entscheiden, ohne auf das verzichten, was einem für die eigenen Wände besonders wichtig ist – das ist die Grundlage für suffizientes Bauen. CO2-neutral bauen Wer CO2-neutral bauen will, kommt nicht ohne nachwachsende Rohstoffe aus. Statt zu Stein und Beton greifen umweltbewusste Bauherr*innen zu Holz, Lehm oder Kork. Eine Dämmung mit Hanf, Schafwolle, Flachs und Stroh ist klima- freundlicher als Kunststoffplatten. Nach wie vor hat Heizenergie den höchsten Anteil am Verbrauch, deshalb ist eine moderne Heizung ein wichtiger Hebel, um die Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wer mit erneuerbaren Energieträgern heizt und energiesparende Geräte einsetzt, setzt einen kleinen ökologischen Fußabdruck. Die Sanierung – komplett oder Schritt für Schritt Nicht nur im Neubau kann man energieeffizient wohnen. Wer einen Altbau saniert, spart Nebenkosten und leistet einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Denn gerade sanierungsbedürftige Nachhaltigkeit Die eigene Immobilie – Vorsorge und Klimaschutz Gerade in Zeiten anhaltender Niedrigzinsen und wirtschaftlicher Unsicherheiten ist die Immobilie als Anlageobjekt sehr attraktiv. Die eigenen vier Wände sind nicht nur eine wertbeständige Geldanlage und ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge. Sondern sie können auch, mit entsprechender Planung, dazu beitragen, den eigenen Energieverbrauch und damit die Kosten zu senken. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. 10

Altbauten sind wahre Energiefresser. Sieben von zehn Wohnimmobilien in Deutschland sind älter als 40 Jahre und verbrauchen bis zu fünf Mal mehr Energie als Neubauten, vor allem für Heizung und Warmwasser. Im Rahmen einer Sanierung lassen sich bis zu 80 Prozent Energie einsparen. Eine Studie des Marktforschungsinstitutes infas quo im Auftrag der Bausparkasse Schwäbisch Hall, des Baufinanzierers der Volkbanken Raiffeisenbanken, hat ergeben, dass in den meisten Fällen die Kosten und Einsparpotenziale über energetische Sanierungsvorhaben entscheiden. Um in Deutschland bis 2045 klimaneutral zu werden, müssten deutlich mehr alte Häuser saniert werden, als dies bislang der Fall ist. Nach wie vor bleiben viele Altbauten unsaniert. Viele angehende Bauherr*innen scheuen die Kosten fälliger Modernisierungsmaßnahmen. Dabei muss nicht gleich eine Komplettsanierung erfolgen. Auch einzelne Maßnahmen, wie zum Beispiel der Austausch von Fenstern, Dach oder Fassade, wirken sich positiv auf die CO2-Bilanz aus. Die größte Wirkung wird auch im Rahmen einer Sanierung durch den Austausch der Heizung erzielt. Attraktive Fördermöglichkeiten nutzen Seit 2020 macht die Klimapolitik nachhaltiges Bauen und Sanieren finanziell attraktiver. Wer Wohneigentum energetisch saniert, kann sich zwischen zwei Fördermöglichkeiten entscheiden, der Steuerabschreibung oder einem Zuschuss. Die Steuerabschreibung läuft über drei Jahre. Immobilienbesitzer*innen können bis zu 40.000 Euro abschreiben. Der staatliche Zuschuss wird über die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – geregelt. Möglich sind bis zu 75.000 Euro Förderung. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall bietet Immobilienbesitzer*innen, die energetisch sanieren möchten, unterschiedliche Tarife und Möglichkeiten. Unsere Berater*innen in Ihrer Geschäftsstelle vor Ort beraten Sie gerne, um eine individuelle Lösung für Ihr Vorhaben zu finden. Ľ Gut zu wissen – Ihre Fördermöglichkeiten durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) seit 1. Juli 2021: ਋ Neubau eines Effizienzhauses: bis zu 37.500 Euro ਋ Komplettsanierung zum Effizienzhaus: bis zu 75.000 Euro ਋ Einzelmaßnahmen wie Dach-, Fassadendämmung, neue Fenster: 20% Zuschuss bis zu 33.000 Euro pro Maßnahme ਋ Heizungstausch: Austauschprämie von bis zu 45% der Kosten der neuen Anlage ਋ 50% der Kosten für die verpflich- tende Baubegleitung durch eine Fachkraft für Energieeffizienz 11

genokom 2022 ļNachhaltigkeitbilanz Unser Engagement für die Menschen in der Region 8.720 180 33.200 € 4 7 162.120 € 703.024 € Mitglieder stehen hinter uns. Filialen und Dividende schütteten wir unseren Mitgliedern 2021 aus. Steuern zahlten wir 2021 für die Region. 64 7 Mehr als Kunden vertrauen uns. 16.800 Geldautomaten stehen im Geschäftsgebiet zur Verfügung. gewählte Mitglieder bestimmen durch ihre Mitarbeit in der Vertreterversammlung die Geschäftspolitik. spendeten wir zur Förderung und Unterstützung sozialer Projekte in der Region. Mitarbeiter davon 6 Auszubildende beschäftigen wir in der Region. Aufsichtsratsmitglieder beraten und beaufsichtigen die Geschäftsführung.

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