GB2021 Olpe-Wenden-Drolshagen eG

wir auch im abgelaufenen Jahr insgesamt zufrieden. Der im Vorjahresbericht prognostizierte leichte Anstieg des Provisionsergebnisses wurde in absoluten Werten insgesamt erreicht. In der Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme wurde der Prognosewert nicht erreicht, was aber insbesondere auf das außerplanmäßige Wachstum der Bilanzsumme zurückzuführen ist. Daneben wirkten die Auswirkungen des BGH‑Urteils vom 27.04.2021 zum AGB‑Vertragsänderungsmechanismus belastend auf die Erträge aus der Kontoführung und dem Zahlungsverkehr. Dieser belastende Faktor wurden jedoch durch Mehrerträge aus dem Wertpapier‑ und Depotgeschäft sowie dem Vermittlungsgeschäft überkompensiert. Investitionen – Im Geschäftsjahr 2021 haben wir eine Baumaßnahme zur Neuausrichtung und Instandhaltung unseres Unternehmenssitzes in der Frankfurter Straße 22 in Olpe vorgenommen. Neben der Umgestaltung des SB‑Bereiches erfolgte die Umgestaltung des Erdgeschosses, das nunmehr von unserer Tochtergesellschaft, den Volksbank immoXperten genutzt wird. Die Räumlichkeiten im ersten bis zum dritten Obergeschoss wurden umfangreich modernisiert. Hier befindet sich nunmehr das Innovations‑, Produktions‑ und Steuerungs‑Center der Bank. Umfangreiche Ersatzinvestitionen dienten darüber hinaus der Anpassung der Betriebsstätten und Arbeitsplätze an den technischen Fortschritt. Ferner haben wir unsere Ausstattung an SB‑Geräten teilweise erneuert. Insgesamt beliefen sich die Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen auf ca. 1,26 Mio €. Eigenkapital – Das bilanzielle Eigenkapital belief sich per 31.12.2021 auf 55,6 Mio. € (Vorjahr 54,6 Mio. €). Damit verfügen wir auch weiterhin über eine gute Eigenkapitalausstattung. Ertragslage – Der Rückgang des Zinsergebnisses gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf rückläufige Zinserträge aus dem Kundenkreditgeschäft aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus sowie Sondereffekten im Zusammenhang mit der Stornierung eines im Vorjahr vereinnahmten Vorfälligkeitsentgelt aus einem gekündigten Darlehen zurückzuführen. Darüber hinaus trugen insbesondere Maßnahmen und Chancennutzungen im Rahmen des Eigengeschäftes und eine zusätzliche Dividendenzahlung der DZ Bank dazu bei, dass wir den absoluten Wert unseres geplanten Zinsergebnisses leicht übertreffen konnten. Auch das Provisionsergebnis weist im Berichtsjahr ein leichtes Wachstum auf, das insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen liegt. Hierzu haben insbesondere über den Erwartungen erzielte Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungs‑ und Depotgeschäft beigetragen, die unterplanmäßige Entwicklungen der Erträge aus Kontoführung und Zahlungsverkehr sowie der Vermittlung von Krediten überkompensieren konnten. Die Veränderung des Personalaufwandes im Berichtsjahr ist im Wesentlichen zurückzuführen auf einen höheren Rückstellungsbedarf für die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeitenden für das abgelaufene Geschäftsjahr. Der Personalaufwand entspricht den Erwartungen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen sind entsprechend unseren Erwartungen gestiegen. Hierzu beigetragen haben insbesondere höhere Aufwendungen für Energiekosten, Beiträge an die Sicherungseinrichtungen des BVR, Instandhaltungen, Leistungen unserer Rechenzentrale sowie Kosten für Outsourcingsachverhalte. Aufgrund der dargestellten Entwicklung der Ergebniskomponenten sowie der deutlichen Ausweitung der Bilanzsumme lag das hier ausgewiesene Betriebsergebnis vor Bewertung mit 0,70 % der durchschnittlichen Bilanzsumme unter dem Niveau des Vorjahres (0,82 %), insgesamt jedoch über unseren Erwartungen von 0,60 %. Das Bewertungsergebnis war im Berichtsjahr geprägt durch ein negatives Ergebnis aus der Bewertung unserer Wertpapierbestände aufgrund des zum Jahresende bereits zu verzeichnenden Anstieg des Zinsniveaus an den Kapitalmärkten. Gegenläufig entwickelte sich dagegen das Bewertungsergebnis aus dem Kundenkreditgeschäft, so dass insgesamt ein positives Bewertungsergebnis ausgewiesen wird. Im Rahmen einer Kapitalmaßnahme zur Stärkung unseres regulatorischen Kernkapitals haben wir zudem Vorsorgereserven gem. § 340f HGB in Höhe von 20 Bericht des Vorstandes

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